Hoaxilla #5 – ‚Mythos Wald‘

In dieser Folge widmen wir uns dem „Wald als Ort der Sagen und Monster“. Dafür wandeln wir auf den Spuren der „Hexe von Blair“ und suchen amerikanische Werwölfe in Deutschland.

Hintergrundwissen: United Distillers & Vintners

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4 Antworten auf „Hoaxilla #5 – ‚Mythos Wald‘“

  1. hi,
    ich weiß, ich bin äußerst spät dran für einen kommentar hier, aber ich höre mich gerade durch eure alten episoden – ich finde eure arbeit super!

    der grund, warum ich mich gerade hier melde, ist die sage von der selbstmorduni bochum. ich habe etwas vergleichbares an meiner alten uni gehört (innsbruck), im jahr 2002.

    damals waren die mathematiker noch in einem hochhausartigen turm in einem der oberen stöcke untergebracht(weiß nicht, ob sie immer noch da sind). ein kollege hat mir erzählt, es gäbe am mathematik-institut einen professor, der grundsätzlich nie jemanden durchfallen lasse, seit ein student während einer prüfung aufgestanden sei, das fenster geöffnet habe und hinausgesprungen sei.

    es scheint noch eine zweite studentische selbstmordgeschichte an dieser uni zu geben, in der ein student von einem der beiden türme der (damals so genannten) geisteswissenschaftlichen fakultät gesprungen sein soll. ich kenne jemanden, der darauf schwört, die mutter dieses zweiten studenten gekannt zu haben. kann sein, daß das eine umbildung des ursprünglichen motivs ist, mit einer elaborierten hintergrundgeschichte: physik-wunderkind entdeckt an der uni, daß er dort nur ein genie von vielen ist; fällt deshalb in depressionen, wird auf psychopharmaka gesetzt, verliert darüber vollends den halt und springt schließlich in den tod. warum er vom in einem ganz anderen teil der stadt gelegenen geiwiturm gesprungen wäre anstatt aus demselben turm wie der legendäre mathematikstudent, in dem auch die physiker beheimatet waren, wird im narrativ nicht erklärt.

    ich kann nicht sagen, ob die zweite geschichte einen authentischen kern hat oder doch auch eine „moderne sage“ ist (psychopharmakakritik, psychopharmaka als wahre ursache für suizide und amokläufe?). interessant ist jedenfalls, daß das psychologie-institut damals ebenfalls in einem der geiwitürme beheimatet war. dazu kommt, daß es tatsächlich einen echten suizid eines jungen mannes gab, der vom stadtturm gesprungen ist. ich habe damals noch dort gelebt und erinnere mich an die endlosen medienberichte, todesanzeigen, gedenkminuten etc. sollte die geschichte mit dem physiker im geiwiturm authentisch sein, müßten sich dementsprechend mediale spuren finden lassen.

    die erste geschichte ist aber wohl unzweifelhaft „legendär“. ich denke mir, daß ihr vielleicht interessant findet, daß das motiv weiter auf auf wanderschaft gen süden gegangen ist 🙂

    grüße, ice

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